1 | Glamdring
Die Gemeinschaft des Rings ist zerbrochen. Der Einfluss des Dunklen Herrschers dringt tiefer in Mittelerde vor, während die, welche ihm entgegenstehen, straucheln. Und doch, verborgen von seinem Blick, stößt der Eine Ring immer weiter vor, den Flammen Mordors entgegen. "Der Herr Der Ringe: Die Zwei Türme" wird mit Streichern und Hörnern eröffnet, bis schließlich das Londoner Philharmoniker Orchester vertraute Töne erklingen lässt. Howard Shores "Geschichte Des Rings"-Thema tritt hervor. Mit einer kalten bitonal Einstellung der Figur, die eine A-Moll-Melodie über eine F-Moll-Harmonie setzt und uns wieder in J.R.R. Tolkiens Mittelerde zurück holt.
Aber bevor die Handlung weitergehen kann, müssen wir uns erst wieder erinnern. So werden wir wieder zurück nach Moria geführt, zur düstersten Stunde der Gemeinschaft, als sie gerade die Brücke von Kazad-Dûm passiert hat; gefesselt warten sie auf Gandalf den Grauen, der den Balrog zurückhält. Shores Musik spitzt sich zu und kehrt zurück zum selben Zwergenstil, der für das letzte Erscheinen den Stadt unter dem Berg genutzt wurde. Böocke von Blechbläsern und Trommlern schaukeln sich gegenseitig hoch, als das Vordringen des Balrogs die Brücke zusammenfallen lässt. Howard Shore hat diese Sequenz für "Die Zwei Türme" neu geschrieben, wählte aber gleiche Passagen wie in "Die Gefährten". "Das Schlagwerk ist ähnlich und das Ausrutschen Gandalfs wurde gleich untermalt", erinnert sich der Komponist. Mit einem orchestralen Zucken lassen wir die Gefährten zurück fallen mit dem Zauberer und dem Dämon die steinigen Eingeweide Morias herab. Der Chor mit Philippa Boyens Text "The Abyss" tritt ein, während die ansteigenden Kolonaden des Moria-Themas und die stechenden Blechbläser Pyramiden des "Dunkle Orte Der Welt"-Themas um die Vorherrschaft kämpfen.
Der Soundtrack peitscht weiter zu einer rythmischen Extase bis Gandalf und der Balrog in eine gewaltig große Höhle hinabstürzen. Die Beiden haben die Welt der Zwerge verlassen und der Soundtrack wechselt schlagartig zu einem großartigen Akkord mit gemischten Chor und arpeggierten tiefen Streichern. Stimmen im 3/4-Takt singen in den elbischen Worten, Quenya, "The Fight". Ein letzter gewaltiger Aufschlag begleitet den Kampf in den See, sodass Frodo aus einem beunruhigenden Traum wachgerüttelt wird.
bi-tonal - heißt im dts. Bitonal, d.h. es werden zwei TonARTEN zueinander gespielt, net 2 Töne 
2 | "Elven Rope" - Elbenseil
Eine kleine Vorstellung der Rohan Fanfare, verkörpert durch verhaltene Streicher eröffnet offiziell den zweiten Teil der Saga, "Die Zwei Türme". Und es wird ein düsterer Teil werden. Kaum versuchen sich Frodo und Sam die steilen steinernen Hänge herunter zu kämpfen, holt Shore die schweren Zeilen des "Böse Zeiten"-Motivs, eine Variation des "Die Suche Nach Dem Ring"-Themas, vereint mit dem Leid und der Anstrengung, die der Eine Ring über Mittelerde gebracht hat, auf den Plan. Dieses Motiv ist das einzige, das in "Die Zweit Türme" mehr als einmal vorkommt.
Fordo und Sam müssen große Leiden überstehen. Der Einfluss der Rings nimmt zu und seine Bürde wird schwerer. Hier am Anfang dieses Kapitels, beginnt das Hobbitduo, das zu begreifen. Shore wechselt hier zwischen Hoffnung und Verbissenheit, die durch verwahrloste Interpretationen des Auenlandthemas rotieren, jedoch sind dessen leise jubelnden Klänge immer noch vertreten. Der Ring hat jedoch schon begonnen, seinen Schrecken auf Frodo auszuüben. Als der Hobbit die Vision von Saurons lidlosem Auge hat, drängen die Töne Mordors die bisher herrschende Lebhaftigkeit mit denselben Akkorden, die bei den Ringgeistern benutzt wurden, zurück.
In der Entstehung
Im fertigen Film wurde das Auenland-Thema, das direkt nach der aufgeweckten Vertonung über Sams unbeständigen Knoten einsetzt, durch eine Version den "Böse Zeiten"-Themas auf dem Englischhorn ersetzt. Auf dieser CD wurde die warme, wennauch kurzweilige Ruhe durch das Auenland-Thema wiederhergestellt.
3 | "Lost In Emyn Muil" - Verloren In Emyn Muil
Auf ihrem Weg, gönnen sich Frodo und Sam für einen Augenblick einige grundlegend Annehmlichkeiten der Hobbits - etwas Ruhe und etwas zu Essen - als Sams kullinarischer Enthusiasmus den Geist seines Freundes stärkt. Klarinetten vertonen eine nachdenkliche Abwandlung des Auenland-Themas und Shore erlaubt dem Thema sich unverfälscht zu entfalten. "Manchmal verarbeite ich die Themen fast unmerklich, und manchmal gebe ich sie direkt wieder."
Die Annehmlichkeiten dauert aber nicht lange an. Früh setzt eine gewundene Passage einer Altflöte und einem Englischhorn ein und erinnert uns daran, dass die beiden Hobbits immer noch verfogt werden. Das 'Mitleid mit Gollum' Thema (Sméagol-Thema) setzt ein, wird aber kurz darauf von Blechbläsern und Streichern verdrängt. Eine kurze Choreinlage beschreibt die ominöse Stille der Umgebung, mit dem Text aus "The Road To Mordor", einer Sindarin-Übersetzung derselben Linien, die Gollum später im Film sprechen wird.
Die geschundene Kreatur kehrt zurück, um seinen geliebten Schatz wieder zu bekommen. Er ist kein passiver Charakter mehr und wird nun von dem neuen 'Bedrohung durch Gollum'-Thema begleitet, untermalt von nervösen Tönen eines Cimbaloms. Gollums Plan jedoch bleibt nicht unbemerkt, als er über den Hobbits auftaucht. Ein hecktischer Kampf entsteht, begleitet von lauten, chaoitschen Blechbläsern, die sich gegen ansteigende Streicher wehren. Nach einem Ausbruch des Beißens, Schlagens und Kratzens findet sich Gollum am Ende Stichs, Bilbos Schwert, wieder. Nun, der Gnade der Hobbits ausgeliefert, zittert und schluchzt Gollum, als wieder das Cimbalom unter ihm bebt.
Ungenutztes Konzept
Shore komponierte und spielte eine frühe Version dieser Szene ein, die im Inhalt beträchtlich anders war. Im originalen Entwurf stellten sich progressive Chöre über statische Einblendungen tiefer Streicher. Ungefähr die Hälfte dieses Meterials wurde im entgültigen Soundtrack eingebunden, um die felsige Landschaft genauer zu beschreiben. "Es ist eine zusammengesetzte (kompositorische?) Entscheidung", führt er an.
Danke für die Übersetzungen Fleuz, ABER das haben wir aber schonmal besser gesehn Nene, ich weis, es ist schwerer... aber Probelesen und selbstkritisches Überprüfen hilft 
@ Luthien: Mach dir keinen Stress... Ich werde jetzt mit meinen Überigen Übersetzungen weiter machen.
Nun noch etwas, was alle hier was angeht: Ich werde im Februar den 1000km-langen Weg auf mich nehmen und nach Luzern zu dem Soundtrack-Konzert fahren. Doug Adams wird auch da sein. Es wäre super, wenn wir den TTT-Soundtrack hier bis mitte Februar fertig kriegen könnten, incl. PDFs durch Fleuz *liebguck*. Dann könnte ich Doug schonmal, obwohl er kein Wort verstehen wird, die ersten beiden Teile der Übersetzungen im Namen des Grüne-Hölle-Forums überreichen. Ein guter Bekannter von mir arbeitet in einer kleinen Druckerei, der wurde das fürn Apfel und n Ei schick binden lassen... Es wäre super, wenn ihr da zu mir halten würdet
Allen Übersetzern und Probelesern und Usern des GHF wünsche ich einen guten Rutsch in das neue 2008... dann sind es rein numerisch nur noch 2 Jahre bis zum Hobbit....
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