In Bezug auf: Der Kleine Hobbit soll endlich auf die Leinwand kommen, aber der Sohn seines Schöpfers versucht alles, um das zu verhindern: Christopher Tolkien verklagt New Line Cinema auf über 150 Millionen Dollar und will dem Studio die Filmrechte am "Herr der Ringe"-Vorläufer entziehen.
Blödsinn, es ist lediglich Bestandteil der Klage. Und die ist gutes Recht des Tolkien Trusts, wenn sie noch nicht ausbezahlt wurden. Die Wiedererlangung des Filmrechte sind lediglich als Strafe für eine Nichtzahlung seitens NLC zu verstehen. Aber auch das muss dann erst wieder in einem neuen Verfahren geschehen.
In Bezug auf: Es schien alles perfekt: nach dem Welterfolg der "Herr der Ringe"-Trilogie soll nun auch "Der kleine Hobbit" mit Starbesetzung und in drei Teilen verfilmt werden. In wenigen Wochen beginnen die Dreharbeiten unter der Regie von Guillermo del Toro (mehr...).
1. Zwei Teile (wie Sam schon sagte) 2. In wenigen Wochen beginnt die Preproduktion, Dreharbeiten beginnen erst 2010!!!
In Bezug auf: Doch die Produktionsgesellschaft New Line Cinema hat die Rechnung ohne den Erben gemacht: Christopher Tolkien - Sohn von J.R.R. Tolkien und Verwalter seines Trustfonds - hat Klage gegen New Line Cinema eingereicht. Am 6. Juni beginnt der Prozess "Christopher Reuel Tolkien v. New Line Cinema Corp., BC385294" in Los Angeles.
Der Prozess hat längst begonnen. Schon im April ging die Sache vor den Richter und es wurde eine neue Frist eingeräumt. Es ist keine Verhörung sondern eine Verhandlung. Da nützt auch die Fallnummer nichts. Wenn SPON nicht richtig lesen ist das schade. Wiedermal: Sponsored by BILD.
In Bezug auf: Christopher Tolkien, 83, geht auf "einen letzten Kreuzzug", wie er der britischen "Sunday Times" sagte. der greise Erbe habe angekündigt, mit dem Prozess New Line Cinema die Filmrechte "kündigen" zu wollen. Sein Kreuzzug wird aber nicht erst im Juni beginnen. Seit Jahren liegt er im Clinch mit New Line Cinema. Tolkiens Anwälte bezichtigen die Produktionsfirma laut "Sunday Times" der "berechnenden Schikane". Hintergrund: Laut Tolkien Junior schuldet New Line dem Tolkien Trust 150 Millionen Dollar. Gemäß Vertrag sollte der Tolkien Trust mit 7,5 Prozent an den Einnahmen der "Herr der Ringe"-Verfilmungen beteiligt werden. Bis auf einen Vorschuss von 62.500 Dollar habe der Trust aber noch kein Geld gesehen. Tolkien verlange nun die Gewinnbeteiligung sowie eine Vertragsstrafe, so die Zeitung.
Ich habe dieses Zitat noch nie bestätigt gefunden. Falls es einer finden sollte, bitte melden 
In Bezug auf: Der erste Teil des Hobbits soll im Jahr 2010 seine Premiere feiern können, für 2011 ist der zweite Teil geplant.
2011 & 2012
Ich finde, im Großen steckt auch hier der Wurm drin. Es besteht natürlich der Fall, das New Line sicht widererwarten nicht rührt. Doch die Deklaration der Treffens als "Verhandlungstreffen" ist definitiv kein Prozess noch eine Verhörung. Der Ausgang ist natürlich ungewiss, aber meines Erachtens nach ist dieser Artikel, ebenso wie der der Times, enorm aufgebauscht.
Nocheinmal zusammenfassend zu den Rechten der Verfilmung
hobbit.twoday.net schrieb: Der Kläger ist der Tolkien Trust, der seit dem 1. April 1977 eine Wohlfahrtseinrichtung ist. Es gibt finanzielle Mittel an die Alzheimergesellschaft, World Cancer Research Foundation und World Wildlife Foundation. Desweiteren gibt es etliche Mitkläger, darunter Verleger, Sachverwalter (z.B. ein weiterer Tolkientrust), und Einzelpersonen.
Tolkiens Bücher wurden seinerzeit von George Allen & Unwin Ltd. veröffentlicht. Mittlerweile wurde dieses Unternehmen von HarperCollins Publishers Ltd. geschluckt und existiert als Tochterunternehmen. Heute besitzt HarperCollins Publishers Ltd. die weltweiten Verlegerrechte für die Werke J.R.R. Tolkiens. Mitkläger ist desweiteren das Tochterunternehmen Unwin Hyman Ltd. von George Allen & Unwin Ltd. 1969 gingen die Filmrechte an United Artists. HarperCollins and Unwin Hyman Ltd. wird in einem Vertrag vom 8. Juli 1969 "bestimmte Rechte an den Einkünften" gesichert, die durch die Produktionskraft von United Artists entstehen.
Die Angeklagten sind New Line Cinema Corp. und Katja Motion Picture Corp. Letztere war ein Tochterunternehmen, das durch New Line gegründet wurde, um die Trilogie zu beaufsichtigen. Diese Firma wird in die Klage mit einbezogen, da es ihre Aufgabe gewesen wäre, über die entstanden Kosten und Einnahmen genau Buch zu führen.
Der Trust und seinen Mitkläger beschuldigen das Studio der Fälschung von Finanzunterlagen und "der erheblich übertriebenen Angabe von Kosten und Ausgabe", nur um zu behaupten, dass bisher nichts da ist, was an die Erben gezahlt werden könnte. Daher fordern sie einen Schadensersatz von $150.000.000. Sie behalten sich jedoch vor, diese Summer zu erhöhen, sobald sie wissen, wie hoch die tatsächlichen Schulden an sie sind.
Es gibt einen weiteren Streitpunkt zwischen New Line und den Klägern über den Anteil, gemessen am originalen Vertrag, die Einnahmen durch THE TWO TOWERS betreffend. Angeblich sorgt eine unklare Formulierung für diese Meinungsverschiedenheit. Nun soll das Gericht darüber entscheiden, wer im Recht ist.
Abschließend fordert der Tolkien Trust das Gericht nicht auf, ihnen die Rechte für den HOBBIT bedingungslos zurück zugeben. Nach der Anklageschrift hat New Line mit dem Zahlungsversäumnis der 7,5% den Vertrag von 1969 gebrochen. Daher sind die Kläger berechtigt, die Adaptionsrechte zurück zuziehen. New Line wird dies mit Sicherheit abstreiten. Die Kläger wollen mit ihrer Klage erreichen, dass das Gericht ihren Standpunkt bestätigt. Falls die Kläger in diesem Punkt gewinnen, ist es immer noch nicht sicher, ob sie die Produktion des HOBBITS sofort abbrechen lassen. Wahrscheinlich ist, dass sie neue Vereinbarungen mit New Line treffen werden.
Unterm Strich möchte die Tolkiengruppe ihren Anteil von 7,5% an den Bruttoeinnahmen ausgezahlt haben, und sie wollen außerdem denselben Anteil angewandt auf THE TWO TOWERS. Desweiteren wollen sie eine gerichtliche Entscheidung über die Vertriebs- & Produktionsrechte am HOBBIT.
Nach Variety stammt der 7,5%-Anteil aus der Adaptionsvereinbarung zwischen United Artist und Allen&Unwin (durch Fusion später HarperCollins) von 1969. Die Adaptionsrechte wechselten letztendlich zu Saul Zaentz, dann zu Miramax, und schließlich zu New Line. Variety berichtet außerdem, dass "Die Anklage eine Reihe von Streitpunkten aufzählt: Die Untererfassung der Einnahmen durch Heimkinomedien; eine Zahlung von $100 Millionen an Miramax, die als Produktionskosten abgerechnet wurden; Zerstörung von Dokumenten; und die Verweigerung jeglicher Rechnungsprüfung durch Dritte an den Bilanzen des zweiten und dritten Filmes der Trilogie.
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